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Corona und die Märkte IV

Haken dran?

(c) CASIUSfinanz
Seit März hält sie uns nun in Atem, die Pandemie mit dem „C“. Damals riss der Schock über Lockdown Nr. 1 und die völlig unklare Lage die Märkte nach unten, so schnell, wie wir es noch nie erlebt hatten. Und doch schrieben wir damals schon zum Monatsende von den „Silberstreifen“ und dem großen Aufwärtspotential, das wir sahen. Die Experten diskutierten anschließend über Buchstaben – würde die Wirtschaft, würden die Märkte sich weiter entwickeln wie ein L, ein U, ein W oder doch, im besten Falle, wie ein V? Inzwischen wissen wir mehr. Ein perfektes V ist es nicht geworden, aufwärts ging es nicht ganz so schnell wie zuvor hinab, aber gelungen ist der Wiederanstieg nun doch. Schauen wir in unsere Kundendepots, zeigt er sich ganz deutlich: ein positiver Haken. In der Grafik, die einen recht typischen Depotverlauf in diesem Jahr bis heute (18. November 2020) darstellt, ist das gut zu erkennen. Also „Haken dran“ an alle Probleme? Schön wär’s, aber ganz so einfach ist die Lage ja nicht. Die erste Corona-Welle haben wir gut in den Griff bekommen und wurden durch einen relativ entspannten Sommer belohnt. Dann hat der Herbst die zweite Welle gebracht, noch früher und heftiger als befürchtet, und wir finden uns im „Lockdown light“ wieder. Die Märkte hat das in der zweiten Oktoberhälfte erst einmal erschüttert und z.B. beim Dax für einen Rücksetzer um über 10% gesorgt. Doch der November brachte, anders als von vielen erwartet, dann gleich die Gegenbewegung. Die Wirtschaft zeigt sich robuster als gedacht, der Wahlausgang in den USA wurde positiv aufgenommen, und zuletzt hat die Aussicht auf einen Impfstoff ihr Übriges getan und wahre Kursraketen gezündet. Ein Zeichen dafür, welches Entladungspotential noch in den Märkten steckt! Also doch „Haken dran“? Nein, sicherlich nicht, jedenfalls noch nicht gleich. Es wird weiter ruckeln, vielleicht auch wieder einmal heftiger werden, denn noch immer herrscht Unsicherheit und Nervosität. Aber wir sind mit den eben genannten Gründen im Rücken und den anstehenden Fiskalpaketen im Blick eher entspannt, und vielleicht kommen wir doch leichter über das befürchtete Wachstumsschlagloch im 4. Quartal hinweg als wir denken. Auch Sie dürfen entspannt bleiben, denn so wie im Frühjahr für die erste sind wir nun auch für die zweite Welle gut gewappnet. Die Portfolios selbst sind in dieser Zeit sogar noch wertvoller geworden, denn die Fondsmanager haben die Marktverwerfungen und Rücksetzer nutzen können, um werthaltige und zukunftsorientierte Anlagen günstig zu erwerben. Was uns ganz besonders freut und bestätigt: nachhaltig orientierte Anlagen, die wir wie Sie ja wissen sehr schätzen, haben sich in den letzten Monaten besonders gut entwickelt. Das ist kein Wunder, denn sie investieren in Qualitätsunternehmen mit einer nachhaltigen Grundausrichtung, hohen Gewinnmargen, soliden Bilanzen und stabilen Einnahmen, die auch in Krisenzeiten relativ stabile Erträge aufweisen. Unternehmen aus dem Bereich Technologie/Digitalisierung und Gesundheit, die in dieser Krise profitieren, sind in Nachhaltigkeitsfonds häufig enthalten, Krisenverlierer wie etwa Luftfahrt und Ölindustrie dagegen nicht. Und gleichzeitig verhalten sich Anleger, die neben dem finanziellen Gewinn auch die nachhaltige Rendite suchen, ruhiger und sind eher bereit, vorübergehende Kursrückgänge auszuhalten. All das bestätigt uns darin, das Thema Nachhaltigkeit als ein Qualitätskriterium zu sehen und zu behandeln, das die Depots noch wertvoller macht. So können wir nun am Ende doch einen „Haken dran“ machen – an die Strategie und Aufstellung, mit der wir gut gerüstet sind für die Unwägbarkeiten, mit denen wir weiterhin leben müssen.

Haken dran?

(c) CASIUSfinanz

Seit März hält sie uns nun in Atem, die Pandemie mit dem „C“. Damals riss der Schock über Lockdown Nr. 1 und die völlig unklare Lage die Märkte nach unten, so schnell, wie wir es noch nie erlebt hatten. Und doch schrieben wir damals schon zum Monatsende von den „Silberstreifen“ und dem großen Aufwärtspotential, das wir sahen.

Die Experten diskutierten anschließend über Buchstaben – würde die Wirtschaft, würden die Märkte sich weiter entwickeln wie ein L, ein U, ein W oder doch, im besten Falle, wie ein V? Inzwischen wissen wir mehr. Ein perfektes V ist es nicht geworden, aufwärts ging es nicht ganz so schnell wie zuvor hinab, aber gelungen ist der Wiederanstieg nun doch. Schauen wir in unsere Kundendepots, zeigt er sich ganz deutlich: ein positiver Haken.

In der Grafik, die einen recht typischen Depotverlauf in diesem Jahr bis heute (18. November 2020) darstellt, ist das gut zu erkennen.

Also „Haken dran“ an alle Probleme? Schön wär’s, aber ganz so einfach ist die Lage ja nicht. Die erste Corona-Welle haben wir gut in den Griff bekommen und wurden durch einen relativ entspannten Sommer belohnt. Dann hat der Herbst die zweite Welle gebracht, noch früher und heftiger als befürchtet, und wir finden uns im „Lockdown light“ wieder. Die Märkte hat das in der zweiten Oktoberhälfte erst einmal erschüttert und z.B. beim Dax für einen Rücksetzer um über 10% gesorgt. Doch der November brachte, anders als von vielen erwartet, dann gleich die Gegenbewegung. Die Wirtschaft zeigt sich robuster als gedacht, der Wahlausgang in den USA wurde positiv aufgenommen, und zuletzt hat die Aussicht auf einen Impfstoff ihr Übriges getan und wahre Kursraketen gezündet. Ein Zeichen dafür, welches Entladungspotential noch in den Märkten steckt!

Also doch „Haken dran“? Nein, sicherlich nicht, jedenfalls noch nicht gleich. Es wird weiter ruckeln, vielleicht auch wieder einmal heftiger werden, denn noch immer herrscht Unsicherheit und Nervosität. Aber wir sind mit den eben genannten Gründen im Rücken und den anstehenden Fiskalpaketen im Blick eher entspannt, und vielleicht kommen wir doch leichter über das befürchtete Wachstumsschlagloch im 4. Quartal hinweg als wir denken.
Auch Sie dürfen entspannt bleiben, denn so wie im Frühjahr für die erste sind wir nun auch für die zweite Welle gut gewappnet. Die Portfolios selbst sind in dieser Zeit sogar noch wertvoller geworden, denn die Fondsmanager haben die Marktverwerfungen und Rücksetzer nutzen können, um werthaltige und zukunftsorientierte Anlagen günstig zu erwerben.

Was uns ganz besonders freut und bestätigt: nachhaltig orientierte Anlagen, die wir wie Sie ja wissen sehr schätzen, haben sich in den letzten Monaten besonders gut entwickelt. Das ist kein Wunder, denn sie investieren in Qualitätsunternehmen mit einer nachhaltigen Grundausrichtung, hohen Gewinnmargen, soliden Bilanzen und stabilen Einnahmen, die auch in Krisenzeiten relativ stabile Erträge aufweisen. Unternehmen aus dem Bereich Technologie/Digitalisierung und Gesundheit, die in dieser Krise profitieren, sind in Nachhaltigkeitsfonds häufig enthalten, Krisenverlierer wie etwa Luftfahrt und Ölindustrie dagegen nicht. Und gleichzeitig verhalten sich Anleger, die neben dem finanziellen Gewinn auch die nachhaltige Rendite suchen, ruhiger und sind eher bereit, vorübergehende Kursrückgänge auszuhalten. All das bestätigt uns darin, das Thema Nachhaltigkeit als ein Qualitätskriterium zu sehen und zu behandeln, das die Depots noch wertvoller macht.

So können wir nun am Ende doch einen „Haken dran“ machen – an die Strategie und Aufstellung, mit der wir gut gerüstet sind für die Unwägbarkeiten, mit denen wir weiterhin leben müssen.

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