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Durchhalten!

viele Probleme …
Das Anlagejahr 2022 macht bisher wirklich keinen Spaß. Ein komplett widriges Umfeld, wohin das Auge auch schaut, und die vielen Probleme verstärken sich noch gegenseitig.
  • Die wirtschaftlichen Einschränkungen, Angebots- und Nachfrageverschiebungen durch Corona, kombiniert mit den schon zuvor langen Jahren der Geldflutung, haben Inflation ausgelöst.
  • Die Notenbanken beginnen gegenzusteuern, die Zinsen steigen.
  • Der Russland-Ukraine-Krieg verknappt und verteuert Rohstoffe, Energie, Nahrungsmittel – damit sind wir wieder bei der Inflation.
  • China löst mit seiner Null-Covid-Politik und den massiven Lockdowns neue Lieferkettenprobleme aus und die Sorge, dass diese Lokomotive der Weltwirtschaft sich nun selbst ausbremst.
Dieser Cocktail lässt wirklich keine Anlageklasse ungeschoren. Der erste Blick der besorgten Anleger fällt naturgemäß immer auf die Aktienmärkte, und dort schaut es 2022 bisher tatsächlich nicht schön aus. Unser Dax zum Beispiel bewegt sich momentan zwischen -10% und -15%. Noch viel schlimmer hat es die zuvor hochgejubelten Tech-Werte erwischt: der NASDAQ-Index hat mehr als ein Viertel eingebüßt, und bei einzelnen Titeln, vor deren übertriebenem Höhenflug wir schon lange warnen, sieht es noch dramatischer aus (Beispiele: Amazon ca. 37% Minus, Meta/Facebook ca. 46%, Netflix ca. 70%). (Alle Werte Stand 25. Mai 2022.) Auf die Anleihemärkte auszuweichen, hat 2022 bisher auch nicht geholfen, im Gegenteil. Durch die Zinserhöhungen haben langlaufende Anleihen zweistellige Rückschläge hinnehmen müssen. Auch die Hoffnung, dass wenigstens Gold als „sicherer Hafen“ in solch einem Umfeld steigt, wird zurzeit enttäuscht. Und Kryptowährungen? Sie sind ganz sicher kein „neues Gold“, sondern verhalten sich eher wie Tech-Aktien – dazu siehe oben. Der Kursrutsch ist schon seit November in Gange, seither hat beispielsweise der Bitcoin die Hälfte seines Wertes verloren. Es rumpelt also rundum gewaltig, und wer gedanklich seine zwischenzeitlichen Depothöchststände „eingeloggt“ hatte, wird womöglich unruhig. Die Investments erleben eine Durststrecke, und gerade jetzt sind Geduld und Durchhaltevermögen wieder gefragt.  Wer aber schon eine Weile mit uns unterwegs ist, weiß,
  • dass eine Aktienquote unbedingt nötig ist, um auf Dauer Rendite zu erzielen und der Inflation zu begegnen,
  • dass ein Anstieg nicht geradlinig ohne Schwankungen erfolgen kann,
  • dass aber durch unsere geschickte Kombination unterschiedlicher Strategieansätze die Schwankungen im Rahmen bleiben.
Wer schon investiert ist, kann wie immer ruhig bleiben, denn die Anlagen in den Depots, innerhalb der Fonds, sind schon positioniert für die die aktuelle Börsen- Zins und insbesondere Inflationssituation. Ihr innerer Wert ist höher als der Kurswert, und früher oder später wird sich das wieder deutlich zeigen. Wer noch Kapital auf der Seite hat und mit dem Anlegen zögert, dem geben wir zu bedenken, dass es dort durch die Inflation „ganz sicher“ schnell an Wert verliert. Die Summe bleibt auf dem Papier erhalten, das stimmt, aber man kann sich immer weniger Warenwert davon kaufen. Wer in den letzten Monaten abgewartet hat, mag sich bestätigt fühlen, aber längerfristig ist es tatsächlich viel nachteiliger, nicht investiert zu sein, als mit einem Investment einen vorübergehenden Rückschlag durchzustehen. Durch die Kursrückgänge sind Aktien nun attraktiver bewertet als zuvor. Und wenn es von einem der Krisenherde positive Nachrichten gibt (sich vielleicht eine Verhandlungslösung im Krieg abzeichnet oder China von seiner Lockdown-Politik abgeht), dann springen die Börsen womöglich ganz schnell wieder ordentlich an. Wer das von der Seitenlinie aus betrachtet, verpasst einiges. Fazit, wir können natürlich nicht garantieren, dass es von nun an nur noch aufwärts geht, sondern rechnen mit weiteren Schwankungen. Aber die Zeit ist nicht schlecht zum Investieren, wenn Sie mittel- bis langfristig trotz Inflation den Wert Ihres Kapitals erhalten und es nach Möglichkeit auch mehren möchten. Einige Tipps für Ihr Vermögen (nicht nur) in Inflation- und Krisenzeiten:
  • Streuung ist das A und O.
  • Wenn Sie eine Immobilie besitzen, wunderbar, das ist ein wertvoller Vermögensbaustein und bietet als Sachwert tendenziell einen Inflationsschutz.
  • Eine Immobilie bildet aber (das liegt in ihrer Natur) immer ein „Klumpenrisiko“, das sehr viel Kapital bindet, und sollte unbedingt mit entsprechend hohen anderen, flexibleren, liquiden Anlagen, eben beispielsweise Investmentfonds, kombiniert werden.
  • Neben dem Investmentfondsdepot etwas Cash auf der Seite zu haben, ist sinnvoll, damit bei größeren Ausgaben nicht im ungünstigen Moment Anlagen verkauft werden müssen.
Zu guter Letzt möchten wir mit einem optimistischeren Bild schließen. „Krise als Chance“ ist keine abgedroschene Phrase. Zurzeit stürmt es sozusagen rundherum, und es entladen sich Unwetter. Auch wenn manche Unternehmen, die nicht krisenfest aufgestellt sind, darunter leiden, eröffnen sich genau dadurch aber gleichzeitig Chancen für die Stabilen, die Flexiblen und sicher einige Neue, die beispielsweise die Energiewende voranbringen und die Verflechtungen der Weltwirtschaft (Einkauf, Produktion, Transport, Absatz) auf eine geopolitisch tragfähigere Ebene bringen. Und nichts regt die menschliche Kreativität und Innovationskraft so an wie eine Krisensituation. Wir bleiben zuversichtlich und hoffnungsfroh!

Das Anlagejahr 2022 macht bisher wirklich keinen Spaß. Ein komplett widriges Umfeld, wohin das Auge auch schaut, und die vielen Probleme verstärken sich noch gegenseitig.

  • Die wirtschaftlichen Einschränkungen, Angebots- und Nachfrageverschiebungen durch Corona, kombiniert mit den schon zuvor langen Jahren der Geldflutung, haben Inflation ausgelöst.
  • Die Notenbanken beginnen gegenzusteuern, die Zinsen steigen.
  • Der Russland-Ukraine-Krieg verknappt und verteuert Rohstoffe, Energie, Nahrungsmittel – damit sind wir wieder bei der Inflation.
  • China löst mit seiner Null-Covid-Politik und den massiven Lockdowns neue Lieferkettenprobleme aus und die Sorge, dass diese Lokomotive der Weltwirtschaft sich nun selbst ausbremst.


Dieser Cocktail lässt wirklich keine Anlageklasse ungeschoren
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Der erste Blick der besorgten Anleger fällt naturgemäß immer auf die Aktienmärkte, und dort schaut es 2022 bisher tatsächlich nicht schön aus. Unser Dax zum Beispiel bewegt sich momentan zwischen -10% und -15%. Noch viel schlimmer hat es die zuvor hochgejubelten Tech-Werte erwischt: der NASDAQ-Index hat mehr als ein Viertel eingebüßt, und bei einzelnen Titeln, vor deren übertriebenem Höhenflug wir schon lange warnen, sieht es noch dramatischer aus (Beispiele: Amazon ca. 37% Minus, Meta/Facebook ca. 46%, Netflix ca. 70%). (Alle Werte Stand 25. Mai 2022.)

Auf die Anleihemärkte auszuweichen, hat 2022 bisher auch nicht geholfen, im Gegenteil. Durch die Zinserhöhungen haben langlaufende Anleihen zweistellige Rückschläge hinnehmen müssen.

Auch die Hoffnung, dass wenigstens Gold als „sicherer Hafen“ in solch einem Umfeld steigt, wird zurzeit enttäuscht.

Und Kryptowährungen? Sie sind ganz sicher kein „neues Gold“, sondern verhalten sich eher wie Tech-Aktien – dazu siehe oben. Der Kursrutsch ist schon seit November in Gange, seither hat beispielsweise der Bitcoin die Hälfte seines Wertes verloren.

Es rumpelt also rundum gewaltig, und wer gedanklich seine zwischenzeitlichen Depothöchststände „eingeloggt“ hatte, wird womöglich unruhig.

Die Investments erleben eine Durststrecke, und gerade jetzt sind Geduld und Durchhaltevermögen wieder gefragt. 

Wer aber schon eine Weile mit uns unterwegs ist, weiß,

  • dass eine Aktienquote unbedingt nötig ist, um auf Dauer Rendite zu erzielen und der Inflation zu begegnen,
  • dass ein Anstieg nicht geradlinig ohne Schwankungen erfolgen kann,
  • dass aber durch unsere geschickte Kombination unterschiedlicher Strategieansätze die Schwankungen im Rahmen bleiben.


Wer schon investiert ist, kann wie immer ruhig bleiben
, denn die Anlagen in den Depots, innerhalb der Fonds, sind schon positioniert für die die aktuelle Börsen- Zins und insbesondere Inflationssituation. Ihr innerer Wert ist höher als der Kurswert, und früher oder später wird sich das wieder deutlich zeigen.

Wer noch Kapital auf der Seite hat und mit dem Anlegen zögert, dem geben wir zu bedenken, dass es dort durch die Inflation „ganz sicher“ schnell an Wert verliert. Die Summe bleibt auf dem Papier erhalten, das stimmt, aber man kann sich immer weniger Warenwert davon kaufen.

Wer in den letzten Monaten abgewartet hat, mag sich bestätigt fühlen, aber längerfristig ist es tatsächlich viel nachteiliger, nicht investiert zu sein, als mit einem Investment einen vorübergehenden Rückschlag durchzustehen.

Durch die Kursrückgänge sind Aktien nun attraktiver bewertet als zuvor. Und wenn es von einem der Krisenherde positive Nachrichten gibt (sich vielleicht eine Verhandlungslösung im Krieg abzeichnet oder China von seiner Lockdown-Politik abgeht), dann springen die Börsen womöglich ganz schnell wieder ordentlich an. Wer das von der Seitenlinie aus betrachtet, verpasst einiges.

Fazit, wir können natürlich nicht garantieren, dass es von nun an nur noch aufwärts geht, sondern rechnen mit weiteren Schwankungen. Aber die Zeit ist nicht schlecht zum Investieren, wenn Sie mittel- bis langfristig trotz Inflation den Wert Ihres Kapitals erhalten und es nach Möglichkeit auch mehren möchten.

Einige Tipps für Ihr Vermögen (nicht nur) in Inflation- und Krisenzeiten:

  • Streuung ist das A und O.
  • Wenn Sie eine Immobilie besitzen, wunderbar, das ist ein wertvoller Vermögensbaustein und bietet als Sachwert tendenziell einen Inflationsschutz.
  • Eine Immobilie bildet aber (das liegt in ihrer Natur) immer ein „Klumpenrisiko“, das sehr viel Kapital bindet, und sollte unbedingt mit entsprechend hohen anderen, flexibleren, liquiden Anlagen, eben beispielsweise Investmentfonds, kombiniert werden.
  • Neben dem Investmentfondsdepot etwas Cash auf der Seite zu haben, ist sinnvoll, damit bei größeren Ausgaben nicht im ungünstigen Moment Anlagen verkauft werden müssen.


Zu guter Letzt möchten wir mit einem optimistischeren Bild schließen.
„Krise als Chance“ ist keine abgedroschene Phrase. Zurzeit stürmt es sozusagen rundherum, und es entladen sich Unwetter. Auch wenn manche Unternehmen, die nicht krisenfest aufgestellt sind, darunter leiden, eröffnen sich genau dadurch aber gleichzeitig Chancen für die Stabilen, die Flexiblen und sicher einige Neue, die beispielsweise die Energiewende voranbringen und die Verflechtungen der Weltwirtschaft (Einkauf, Produktion, Transport, Absatz) auf eine geopolitisch tragfähigere Ebene bringen. Und nichts regt die menschliche Kreativität und Innovationskraft so an wie eine Krisensituation. Wir bleiben zuversichtlich und hoffnungsfroh!

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